Der Patient hatte besonders unter dem Lispeln und der Speicheltröpfchen-Absonderung bei schnellem Sprechen gelitten. Er hatte große Angst vor einer Kiefer-Operation. Mit unseren speziellen funktionskieferorthopädischen und festsitzenden Apparaturen konnte ich dem Patienten helfen.
Die Mutter berichtete, daß durch die ständige Einlagerung der Zunge zwischen die Frontzähne, mit den genannten Störungen, der Junge in seiner Persönlichkeitsentwicklung erheblich gehemmt war. In der Schule wurde er von Mitschülern auch gehänselt. Anfängliche mehrfache Logopädische Behandlungen hatten keine stabile Besserung erbracht. Dies war auch nicht anders zu erwarten. Die Zunge konnte sich an den Frontzähnen nicht abstützen. Eine spätere Kieferchirurgische Behandlung wollte die Mutter aber auf keinen Fall. Deshalb war früher Kieferorthopädischer Behandlungsbeginn geboten.
Die Kooperation des Jungen war anfangs nicht gut. Dennoch habe ich mit technischen Modifikationen herkömmlicher Kieferorthopädischer Behandlungsgeräte eine deutliche Besserung erreicht (siehe mittlere Foto-Sequenz). Dieser sichtbare Zwischenerfolg hat den Jungen dann auch motiviert. Mit modifizierten festsitzenden Apparaturen konnte ich den offenen Biß schließlich vollständig schließen. Damit hatte sich auch weitgehend das Lispeln gebessert. Dies war auch nicht anders zu erwarten, weil die "Sprechwerkzeuge" ja mittlerweile in Ordnung waren. Abschließende kurzzeitige Logopädie hat dann ein völlig störungsfreies Sprechen erbracht. Der Junge ist sehr zufrieden. Die Mutter ist überglücklich. Dieses sehr erfreuliche Behandlungsergebnis ist langfrisit stabil geblieben.